Bei der Absicherung fürs Alter setzen Unternehmen verstärkt auf betriebliche Lösungen. Das hat Vorteile: Mit einer bezuschussten Altersvorsorge stärken KMU die Mitarbeiterbindung und können mehr Fachkräfte für sich gewinnen. Doch gibt es auch Verbesserungsbedarf. Der Gesetzgeber muss die verschiedenen Rentenmodelle transparenter machen und die Attraktivität des Angebots erhöhen.
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist nicht nur bei Arbeitnehmern beliebt, sondern wird vermehrt von Mittelständern genutzt, um die Attraktivität des Unternehmens zu steigern. Die bAV gibt Arbeitnehmern die Möglichkeit, einen Teil ihres Lohns zugunsten einer Altersvorsorge umzuwandeln. Die Beiträge zur Rente übernimmt der Chef für seine Arbeitnehmer entweder allein, darüber hinaus gibt es Mischvarianten, die eine Bezuschussung vorsehen. Da immer mehr Menschen bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber Wert auf solche Leistungen legen, setzt sich das Konzept bei immer mehr KMU durch. Vor allem in mittelgroßen Betrieben ist die Vorsorgeleistung beliebt. Bei Mitarbeitern unterhalb des Managements ist 2019 der Anteil derjenigen, die eine Betriebsrente abgeschlossen haben, im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren angestiegen. Neben Weiterbildungsmaßnahmen und flexiblen Arbeitszeitmodellen gehört die bAV für Arbeitgeber daher mittlerweile zum wichtigsten Instrument der Mitarbeiterbindung.