Die Digitalisierung ist ein Muss, um am Ball zu bleiben, so die landläufige Meinung bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen. Dass es bei Themen wie Digitalisierung oder Industrie 4.0 um mehr geht, als nur die Sicherung der eigenen Existenz, zeigt jetzt eine Studie des Branchenverbandes Bitkom. Demnach ergab die Befragung von 555 Unternehmen mit mehr als einhundert Mitarbeitern, dass digitale Anwendungen in zwei Drittel der Fälle einen Einfluss auf das Geschäftsmodell haben. Weitere 46 Prozent der Befragten betonen gar, im Zuge der Digitalisierung komplett neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt zu haben.
Oktober 2019
Share Deals sind ein Dorn im Auge der Landesfinanzminister: Mit ihnen kann in einigen Fällen die Grunderwerbsteuer umgangen werden. Der neue Gesetzesentwurf hat aber einen grundlegenden Fehler – und trifft damit die Falschen. Den deutschen Mittelstand kann das teuer zu stehen kommen.
Es ist ein eigentlich simpler Trick: Zu veräußernde Immobilien werden nicht per Kaufvertrag übergeben, sondern in eine Kapitalgesellschaft eingebracht. Wenn der neue Besitzer nun anstelle der Immobilien den Großteil der Anteile an dieser Gesellschaft erwirbt, wird dafür keine Grunderwerbsteuer fällig. Für die beteiligten Unternehmen ein Einsparpotenzial – für die Länder, die die Steuer eintreiben, aber natürlich ein Ärgernis. Nur allzu verständlich also, dass sie diese Umgehung verhindern wollen.
Die Autoindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen – und besonders hart trifft es die Zulieferer. Der Absatz schwächelt auf allen wichtigen Märkten, hohe Investitionen für Elektroantriebe, autonomes Fahren und andere Zukunftstechnologien sind fällig. Vor allem Autozulieferer, die am Verbrennungsmotor hängen, müssen schnellstmöglich umdenken. Sonst könnte das einstige Aushängeschild des deutschen Mittelstandes bald zum alten Eisen gehören.
Die deutsche Industrie schwächelt – allen voran das Aushängeschild Automobilbranche. Nicht nur das Nummer-Eins-Thema der Stunde, der Klimawandel, macht der Branche zu schaffen. Schon bevor der Ausstieg aus dem Verbrennermotor verstärkt auf die Agenda rückte, lies die Nachfrage in Wachstumsmärkten wie China nach. Einen vergleichbaren Wachstumsmarkt, wie es das Reich der Mitte seit den 90er-Jahren war, wird es wohl nicht erneut geben.
Die Professionalisierung von Kommunikation in mittelgroßen Unternehmen gewinnt zunehmend an Bedeutung – und damit einhergehend auch die Suche nach ausgewiesenen Kommunikationsexperten. Doch viele Unternehmen tun sich schwer damit, einen erfahrenen PR-Profi zu identifizieren.
Von Thomas Lüdeke
Ein Fall aus der Praxis: Ein mittelgroßes B2B-Unternehmen, mehrere 1.000 Mitarbeiter, steht vor kommunikativen Herausforderungen. Durch den Zukauf kleinerer Einheiten in den vergangenen zwei Jahren müssen neue Mitarbeiter in das Unternehmen integriert werden. Und durch die wachsende Größe des Unternehmens werden auch andere Marktteilnehmer neugieriger – das Bedürfnis nach Informationen steigt bei Partnern, Lieferanten und nicht zuletzt beim Wettbewerb.
Kleine Unternehmen arbeiten anders als Großkonzerne. Spezialwissen, enger Kundenkontakt und ein konservatives Risikobewusstsein sind Erfolgsgaranten für viele Betriebe. Auch fürs Portfolio können KMU ein Gewinn sein.
Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – kaum ein Bericht kommt ohne diesen Beinamen aus, der den Wert kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) für unsere Volkswirtschaft so bildhaft beschreibt. Die Kennzahlen bestätigen, dass der Name nicht von ungefähr kommt. 99,5 Prozent aller Unternehmen in Deutschland zählten 2017 laut Angaben des Instituts für Mittelstandsforschung zu den KMU. Gemeinsam erwirtschafteten sie 35 Prozent des gesamten Umsatzes in Deutschland und steuerten weit mehr als die Hälfte der gesamten Nettowertschöpfung aller Unternehmen bei.