Fast jeder zweite Mittelständler wurde bereits Opfer einer Cyber-Attacke. Vor allem durch die Corona-Krise sind viele Sicherheitslücken entstanden: Das Home Office bietet Hackern neue Einfallstore. KMU sollten daher vermehrt in Cyber-Sicherheit investieren, Mitarbeiter schulen und kritische Infrastruktur in die Cloud auslagern.
Im Zuge der Corona-Krise hat die Digitalisierung im Mittelstand zugenommen. Viele Betriebe haben die eigenen Mitarbeiter ins Home Office geschickt und ihre Arbeits- und Kommunikationsstrukturen digitalisiert. Doch mit einem steigenden Maß an digitaler Infrastruktur besteht auch die erhöhte Gefahr, dass Daten verloren gehen oder von Hackern abgegriffen werden können. Wie wichtig der Schutz der Unternehmensdaten ist, zeigt der neue Mittelstand-Praxisreport des Bundeswirtschaftsministeriums. Demnach fürchtet mehr als die Hälfte der Mittelständler, dass die Existenz ihres Unternehmens gefährdet sei, wenn wichtige Unternehmensdaten verloren gingen. Immer mehr Unternehmen erkennen deshalb, dass die Digitalisierung ihres Betriebs nur mit einem hohen Schutz der Daten erfolgen kann. Zwar setzen immer mehr KMU deshalb auf Sicherheitsmaßnahmen, doch bleibt mehr als ein Drittel der Mittelständler beim Thema Cyber-Sicherheit weiterhin inaktiv.