Mantelfirmen haben als schnelle Alternative zum klassischen Börsengang einen regelrechten Hype erlebt. Zwischenzeitlich ist die Begeisterung deutlich abgeflaut, das Gros der SPACs konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Klassische IPOs und Reverse-IPOs bleiben für deutsche KMUs die attraktivere Alternative.
Special Purpose Acquisition Companies, kurz SPACs, haben einen rasanten Aufstieg erlebt. Selbst prominente Sportler wie Fußballstar Robert Lewandowski oder Basketball-Idol Shaquille O’Neal gaben ihren Namen für die Börsenmäntel und befeuerten den Hype. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass der Rekord aus dem vergangenen Jahr, als 237 SPACs mehr als 83 Milliarden Dollar erlösten, schon Ende März eingestellt wurde. Dabei war 2020 bereits mehr Geld mit diesen Investmentvehikeln bei Anlegern eingeworben worden als im gesamten vorherigen Jahrzehnt. An manchen Tagen kamen mehr als zehn neue Börsenmäntel auf einmal.