Mittelständische Firmen haben das, was Jungunternehmen oft (noch) fehlt: finanzielle Mittel, Kundennetzwerke und Reputation. Viele Start-ups würden deshalb gerne mit Unternehmen zusammenarbeiten. Doch bei der Zahl der Kooperationen ist noch Luft nach oben. Dabei könnten gerade KMU davon profitieren – beispielsweise, um ihren Rückstand bei der Digitalisierung aufzuholen.
Bei der Digitalisierung hängen mittelständische Unternehmen in Deutschland hinterher. Wo große Firmen eigene Entwicklungsabteilungen unterhalten, fehlen in kleinen und mittelgroßen Unternehmen oft das nötige Knowhow, die Zeit und das Budget für den Wechsel in die Industrie 4.0. Große Firmen verfügen über mehr Ressourcen, um beispielsweise Arbeitsprozesse mithilfe digitaler Software zu optimieren. Damit KMU von den Großen langfristig nicht abgehängt werden, müssen sie andere Wege gehen. Viele etablierte Mittelständler kooperieren deshalb mit innovativen Jungunternehmern. Laut einer Studie, die im Herbst 2021 veröffentlicht wurde, haben rund ein Drittel von insgesamt 250 befragten Unternehmen bereits mit Start-ups zusammengearbeitet.