Die schönsten Weihnachtsmärkte unserer europäischen Nachbarn

Nicht nur vornehmen, sondern auch umsetzen: Gönnen Sie sich gerade in der Adventszeit doch auch einmal ein wenig Zeit für sich und Ihre Familie und lassen Sie den stressigen Arbeitsalltag hinter sich – zumindest am Wochenende. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch auf einem Weihnachtsmarkt jenseits der Landesgrenze? Nachdem wir Ihnen bereits fünf besondere Märkte aus dem Bundesgebiet vorgestellt haben, lernen Sie nun einige der schönsten Weihnachtsmärkte unserer europäischen Nachbarn kennen.

Übrigens: Ihren historischen Ursprung haben Weihnachtsmärkte im deutschsprachigen Raum. Sie entstanden aus spätmittelalterlichen Märkten, in denen sich die Bürger und Bauern für den nahenden Winter eindecken konnten. Dafür brauchen wir die Weihnachtsmärkte inzwischen nicht mehr, fester und wichtiger Bestandteil der Adventszeit sind sie aber dennoch geworden. Der vorweihnachtliche Gang durch das stimmungsvolle Weihnachtstreiben gehört einfach dazu.

Weihnachtsmärkte in Colmar, Frankreich

Eine pittoreske Altstadt mit ihren Fachwerk- und Bürgerhäusern verschiedener Epochen, zahlreiche Kirchen, Museen und Denkmäler, nicht zuletzt der elsässische Wein – das beschauliche Colmar ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Der besondere Clou zur Adventszeit aber ist die ganz besondere Aufmachung der Stadt. Ein einzigartiger Lichterzauber lässt die malerische Kulisse der Altstadt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Die Bewohner Colmars legen sich beim jährlichen Dekorationswettbewerb mächtig ins Zeug. Nicht umsonst gilt der Weihnachtsmarkt Colmars als der schönste Frankreichs. Gleich sechs Märkte finden sich auf den Plätzen und Vierteln des historischen Stadtkerns, jeder für sich ein kleines gemütliches Weihnachtsdorf. Ob Gourmet-Markt auf dem Place de la Cathédrale, Bummeln durch die Gassen entlang des Stadtflusses Lauch am Place de l’Ancienne oder ein Spaziergang durch das Viertel Krutenau, auch als Klein-Venedig bekannt – hier kommt elsässische Festtagsstimmung auf.

Öffnungstage: täglich, bis zum 30. Dezember
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10.00 bis 19.00 Uhr, Freitag bis Sonntag bis 20.00 Uhr
Eintritt: frei
Mehr Informationen: Website 

Leuvener Weihnachtsmarkt, Belgien

Im flämischen Leuven findet auf dem zentralen Platz Ladeuzeplein der alljährliche Weihnachtsmarkt statt. Zu den Füßen der Bibliothek der ältesten Universität des Landes erstrahlen hier in den zwei Wochen vor Weihnachten knapp 150 Stände, in denen Händler weit mehr feilbieten als nur belgische Waffeln. Musiker sorgen mit ihren täglichen Auftritten für eine festliche Stimmung. Besucher der Stadt erwartet ein beeindruckendes Beispiel flämischer Baukunst: Neben den sehenswürdigen Kirchen und dem restaurierten Beginenhof sticht hier vor allem das spätgotische Rathaus am historischen Großen Markt hervor, den noch bis Januar ein Wintergarten schmückt. Kombinieren lässt sich ein Weihnachtsmarktbesuch mit einem der interessanten Winterspaziergänge, die Auswärtigen die Geschichte und das städtische Lebensgefühl Leuvens näherbringen.

Öffnungstage: täglich außer dienstags, 12.12. bis 23.12.2018
Öffnungszeiten: Montag & Mittwoch 12.00 bis 22.00 Uhr, Donnerstag & Freitag 12.00 bis 23.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 23.00 Uhr, Sonntag 11.00 bis 22.00 Uhr
Eintritt: frei
Mehr Informationen: Website

Weihnachtsmarkt im polnischen Breslau

Die schlesische Hauptstadt ist nicht nur eine der schönsten Städte Zentraleuropas, ihr „Jarmark Bozonarodzeniowy“ ist auch einer der schönsten Weihnachtsmärkte Polens. Er führt durch die Straßen der historischen Innenstadt auf den ausladenden Marktplatz, den die Breslauer schlicht Rynek („der Ring“) nennen. Vor der Kulisse der farbenfrohen Patrizierhäuser aus Gotik und Jugendstil bietet der Weihnachtsmarkt einen ganz eigenen Charme. Besucher dürfen sich vor allem auf eine kulinarische Rundreise freuen. Neben typisch polnischen Gerichten wie Klößen und Oscypek, einem harten Bergkäse aus Schafsmilch, warten ebenso Gerichte aus dem Baltikum, der Slowakei und Ungarn auf eine Probe. Nicht nur im aufgebauten Märchenwald findet man den einen oder anderen Zwerg, die inoffiziellen Maskottchen der Oder-Stadt. 

Öffnungstage: täglich bis zum 31.12.2018
Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 22.00 Uhr
Eintritt: frei
Mehr Informationen: Website

Meraner Weihnacht, Italien

Ganz in der Tradition schöner Südtiroler Christkindlmärkte steht der Weihnachtsmarkt in Meran. Häuschen an Häuschen reihen sich die Stände der Verkäufer an der städtischen Kurpromenade auf. Besucher schlendern entlang der Passer, des Flusses der Kurstadt, durch die weihnachtlichen Holzhütten, im Hintergrund die Postkartenkulisse der weißen Tiroler Alpen. Angeboten werden vor allem Südtiroler Spezialitäten und Handwerkskunst aus der Region. Über die festlich beleuchteten Brücken geht es Richtung Kurhaus, einem sezessionistischen Prachtbau und Wahrzeichen der Stadt. Nicht unweit befindet sich die Hauptattraktion der Meraner Weihnacht: Die saunagroßen begehbaren Christbaumkugeln, in denen es sich die Gäste des Weihnachtsmarktes bei Glühwein und Leckereien gemütlich machen können. Die Festlichkeiten dauern bis zum Dreikönigstag im neuen Jahr an.

Öffnungstage: täglich bis zum 06.01.2019, geschlossen am 25.12.2018
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 10.00 bis 19.00 Uhr, Freitag und Samstag bis 20.00 Uhr
Eintritt: frei
Mehr Informationen: Website 

Weihnachtsmärkte in und um Salzburg, Österreich

Weihnachtsmärkte in Österreich haben eine ähnlich lange Historie wie in Deutschland, genauer gesagt sogar einer etwas längere. So gilt Wien dank des 1296 erstmals abgehaltenen Dezembermarktes als Stadt mit dem ältesten Weihnachtsmarkt der Welt. Die geschichtsträchtigsten deutschen Pendants aus Dresden, Bautzen und Frankfurt sollten erst einige Jahrzehnte später folgen. Etwas jünger, aber immer noch auf eine stolze Geschichte von mehr als 500 Jahren blickend ist der wunderschöne Christkindlmarkt am Salzburger Domplatz. Das Turmblasen, die Chorgesänge, ebenso das Kunsthandwerk und die Aufmachung der Hütten runden das traditionsbewusste Ambiente ab. Aber auch fernab der barocken Altstadt können sich Besucher Salzburgs in weihnachtliche Stimmung bringen, so etwa bei kleineren Märkten in den Schlössern der Stadt. Romantikern sei hier der Hellbrunner Adventzauber ans Herz gelegt.

Öffnungstage: am Domplatz täglich bis zum 26.12; Hellbrunner bis zum 24.12
Öffnungszeiten: täglich bis 20.00 Uhr
Eintritt: am Domplatz frei, Hellbrunner frei (am Wochenende 5 Euro)
Mehr Informationen zu den einzelnen Märkten: Website

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