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KMU fürchten Nachteile durch das Lieferkettengesetz

von Lieselotte Hasselhoff

59 Prozent der Entscheidungsträger im deutschen Mittelstand erwarten negative Auswirkungen des Lieferkettengesetzes auf ihr Unternehmen. Die umfangreichen Berichtspflichten würden Innovationen hemmen und der Wettbewerbsfähigkeit schaden, so die Ergebnisse einer Umfrage des Softwareanbieters Pro Alpha.

Die EU-Staaten haben sich nach zähem Ringen auf ein Lieferkettengesetz geeinigt, die Zustimmung des EU-Parlaments gilt als Formsache. Zunächst soll das Gesetz nur für Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern gelten, doch indirekt sind auch kleinere KMU betroffen, sofern sie Teil einer Lieferkette für größere Unternehmen sind.  Eine Umfrage unter Managern hat nun ergeben, dass mehr als die Hälfte durch das Gesetz mit negativen Auswirkungen für das eigene Unternehmen rechnet. Nahezu ein Drittel befürchtet, dass die eigenen Wachstumspläne dadurch gebremst und Investitionen zurückgestellt werden müssen. Gleichzeitig geht jeder dritte befragte Manager davon aus, dass für das umfassende Reporting neue Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Ähnlich viele Befragte gehen davon aus, dass Deutschland daher seine führende Position im internationalen Wettbewerb einbüßen könnte.

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