Der vielzitierte Fachkräftemangel ist nicht in allen Regionen und Branchen sichtbar. Aber die demografische Entwicklung in den kommenden Jahren wird ihn verstärken. Wie können Arbeitgeber qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und vor allem langfristig an sich binden? Mitarbeiter-Benefits lautet die, ebenso vielzitierte, Antwort. Nicht jeder Benefit steht jedoch bei den Beschäftigten gleich hoch im Kurs – oder kann so ohne weiteres von mittelständischen Arbeitgebern umgesetzt werden. Auf der Wunschliste der Arbeitnehmer finden sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die betriebliche Altersvorsorge (bAV) als weiteres Standbein zur finanziellen Absicherung im Alter ganz oben, weit vor dem Firmenwagen oder Fitnessangeboten. Vorteile bringt die bAV nicht nur den Arbeitnehmern, auch für Arbeitgeber ist sie beim Wettbewerb um die besten Bewerber ein wesentliches Instrument, Stichwort Employer Branding. Ein Gastbeitrag von Michael Hoppstädter Geschäftsführer Kundenbetreuung, Beratung und Vertrieb bei der Longial GmbH.
Fachkräftemangel
Viele Unternehmen leiden schon heute unter Fachkräftemangel, gleichzeitig werden die Menschen immer älter und es kommen zu wenig Arbeitskräfte nach. Ein ungewöhnliches Mittel dagegen wird bei nachhaltig arbeitenden Unternehmen immer beliebter: die inklusive Beschäftigung von Schwerbehinderten.
Deutschland gehen die Fachkräfte aus. Das klingt erstmal dramatischer, als es ist – noch bricht kein Unternehmen aus Mangel an qualifizierten Angestellten zusammen. Doch die Nachfrage übersteigt das Angebot bereits jetzt um ein Vielfaches, und eine weitere negative Entwicklung ist kaum noch aufzuhalten.
Der Begriff des Fachkräftemangels suggeriert, dass Unternehmen mit dieser Situation leben müssen. Doch häufig ist der Fachkräftemangel im Mittelstand ein hausgemachtes Problem. Wie vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit den Herausforderungen umgehen sollten.
Der Mittelstand wird 2019 mit der einen oder anderen Herausforderung zu kämpfen haben, da sind sich nahezu alle Experten einig. Einige Mittelständler blicken besonders pessimistisch auf die kommenden Monate, doch bei weitem nicht alle KMU – und das ist auch gut so.
Der Fachkräftemangel rund um die Digitalisierung wird von vielen Seiten beklagt. Gerade die, die am lautesten jammern, tun zu wenig, obwohl sie eigentlich könnten – und müssten: die Unternehmen. Was Firmenchefs unternehmen müssen, um mehr digitales Wissen ins Unternehmen zu holen.
Was wurde noch vor einigen Jahren lauthals gelacht, als prominentem Munde die Aussage entwich, das Internet sei Neuland. Eine jüngste Studie des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation offenbart allerdings, dass das Thema Digitalisierung immer noch einiges an Luft nach oben hat. Und daran trägt nicht ausschließlich die Politik die Schuld.