Der deutsche Mittelstand investiert mehr Zeit und Geld pro Mitarbeiter und Mitarbeiterin in deren Fort- und Weiterbildung als deutlich größere Unternehmen. Das ist das Ergebnis der Weiterbildungserhebung 2023 vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW).
Der stetigen Qualifizierung der Mitarbeitenden kommt in Zeiten des Fachkräftemangels in allen Unternehmen große Bedeutung zu. KMU sind laut IW-Umfrage demnach fast genauso häufig im Bereich Weiterbildung aktiv sind wie Großunternehmen: 92,8 Prozent der kleinen Unternehmen, 96,8 Prozent der mittelgroßen und 99,4 Prozent der großen Unternehmen waren im Jahr 2022 weiterbildungsaktiv. Dabei investieren KMU mehr Zeit und Geld pro Kopf in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden als Großunternehmen. Im Jahr 2022 verbrachten Beschäftigte in kleinen Unternehmen durchschnittlich 23,9 Stunden mit Weiterbildung, in mittelgroßen Unternehmen 19,1 Stunden und in Großunternehmen 18,1 Stunden. Weiterbildungsmaßnahmen kosteten kleine Unternehmen pro Beschäftigtem 1.492 Euro, mittelgroße Unternehmen 1.288 Euro und Großunternehmen 1.267 Euro.