Seit einigen Wochen gilt der EU Green Bond Standard, der Transparenzanforderungen und externe Prüfungen für die Ausgabe einer grünen Anleihe regelt. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit sehen sich mittelständische Unternehmen (KMU) der Herausforderung gegenüber, ihre Projekte finanziell und ökologisch verantwortungsvoll umzusetzen.
,,Green Bonds“ entwickeln sich zusehends zu einer vielversprechenden Finanzierungsmöglichkeit, die Unternehmen einen Zugang zu umweltbewussten Investoren bietet und gleichzeitig ihr Image durch ein eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie zu stärkt. Green Bonds sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Erlöse ausschließlich zur Finanzierung oder Refinanzierung von Projekten mit positiver Umweltwirkung verwendet werden dürfen. Dafür müssen neue gesetzliche Anforderungen an die Transparenz über die Mittelverwendung und die erzielten Umweltwirkungen erfüllen, berichtet die Webseite Anleihenfinder. Die Nachhaltigkeitsstandards werden zusätzlich durch das unabhängige externe Gutachten sichergestellt, auch Second Party Opinion oder kurz SPO genannt. Insgesamt handelt es sich hierbei also um eine grüne Finanzierungsalternative, für Unternehmen, die es mit der Nachhaltigkeit wirklich ernst meinen. Da auch Investoren ihren Anteil an nachhaltigen, Taxonomie-konformen schrittweise erhöhen müssen, profitieren Emittenten von Green Bonds von einem erhöhten Interesse der Investoren.