Hotelurlaube können entspannend sein, doch häufig mangelt es an Abwechslung. Das Wohnmobil bietet Urlaubern das Gefühl von Freiheit und bietet Ruhe und Erholung abseits der Massen. Sind nicht nur die Urlaubsorte ein Traum, sondern auch der Weg dahin, ist die Freude gleich doppelt groß. Wir stellen daher sechs Panoramastraßen vor, die zu den schönsten ihrer Art gehören.
Immer mehr Menschen fahren mit dem Wohnmobil in den Urlaub – beflügelt von Corona, das die Natursehnsucht noch einmal verstärkt hat. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben des Caravaning Industrie Verbands rund 75.000 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen. Die Freiheit im mobilen Eigenheim scheint grenzenlos. Und für viele Urlauber beginnt das Erlebnis schon mit der Fahrt. Bei diesen Routen kommen sowohl Wohnmobil-Novizen als auch erfahrene Camper auf ihre Kosten.
Wild Atlantic Way: Irlands magische Küstenstraße
Er gilt als eine der längsten zusammenhängenden Küstenstraßen der Welt und schlängelt sich mit 2.500 Kilometern entlang der irischen Westküste. Hinter jeder Wegbiegung des Wild Atlantic Ways warten neue Aussichtspunkte auf die windgepeitschte See. Besonders empfehlenswert ist der rund 250 Kilometer lange Abschnitt zwischen Doolin und Dingle. Bei den Cliffs of Moher, den bekanntesten Klippen Irlands, fällt die Steilküste 210 Meter fast senkrecht in den Atlantik ab.
Abseits ausgetrampelter Pfade
Albanien ist noch kein Land für den westeuropäischen Massentourismus. Und dies, obwohl entlang der albanischen Riviera Naturschönheiten wie die Karstquelle Blue Eye oder der 13 Kilometer lange Osum Canyon locken, der zu den größten Schluchten Europas zählt. Den leider häufig am Wegesrand liegenden Müll und die vielen Schlaglöcher macht die große Gastfreundschaft der Albaner mehr als wett.
Auf der Hochalpenstraße übers Timmelsjoch
Die Timmelsjoch Hochalpenstraße verbindet die Alpennord- und die südseite zwischen dem österreichischen Ötztal und dem Südtiroler Passeiertal. In unzähligen Kehren und Kurven schlängelt sie sich entlang majestätischer Berggipfel und weißblau schimmernder Gletscher über den Pass auf 2.509 Metern. Der Roadtrip erschließt zugleich die verschiedensten Vegetationszonen: von sattgrünen Almwiesen und blühenden Almrosen bis hinauf ins Hochgebirge mit Schneefeldern im Hochsommer. Wichtig zu wissen: Die Panoramastraße ist mautpflichtig und nur im Sommer tagsüber von sieben bis 20 Uhr befahrbar, denn es herrscht Nachtfahrverbot.
Deutschlands höchstgelegene Panoramastraße
Die mautpflichtige Roßfeldpanoramastraße führt auf eine Höhe von 1.600 Metern und eröffnet auf dem Hochplateau der Scheitelstrecke phantastische Blicke über das Berchtesgadener und das Salzburger Land: vom Watzmann (2.713 m) und Hochkalter (2.607 m) bis zum knapp 3.000 Meter hohen Dachsteinmassiv in Österreich.
Mit dem Wohnmobil Cruisen an der Côte d’Azur
Beginnend in Saint-Tropez geht die Reise immer direkt an der Küste entlang zu den Badeorten Fréjus und Saint-Raphaël. Weiter geht es nach Cannes mit seiner berühmten Flaniermeile La Croisette und seinen weißen Stränden. Das nur zwölf Kilometer entfernte Antibes beherbergt nicht nur eines der bekanntesten Picasso-Museen, sondern mit Port Vauban auch einen Yachthafen, der durch seine außergewöhnliche Größe und Superyacht-Dichte europaweit Maßstäbe setzt. Vorbei an Nizza führt die Tour zum Sonnenuntergangsziel Saint-Jean-Cap-Ferrat und schließlich zum Fürstentum Monaco, einem wahren Eldorado an Luxushotels, Boutiquen, Nachtclubs und Restaurants.
Die „Goldene Route“ in Norwegen
Vom Geirangerfjord bis zum Trollstigveien bei Åndalsnes verläuft die wohl eindrucksvollste Straße Norwegens. Der Trollstigen (norwegisch für die Trollleiter) ist eine spektakuläre Gebirgsstraße, die sich über elf bis zu zwölf Prozent steile Haarnadelkurven an steil aufragenden Felswänden den Berg hinauf schlängelt. Jede dieser Kurven trägt einen Namen. Häufig sind die Vorarbeiter des Arbeitstrupps verewigt, die für den Bau verantwortlich waren. Die Fahrt ist gut mit dem Wohnmobil zu bewältigen. Menschen mit Höhenangst aufgepasst: In den Kurven hat man häufig freien Blick auf das tiefe Tal.
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