Der starke Euro und der schwächelnde US-Dollar setzen den deutschen Mittelstand zunehmend unter Absicherungsdruck.
Besonders exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehen sich dadurch vor Herausforderungen gestellt, da die aktuelle Schwäche des US-Dollar Importe zwar günstiger macht, Exporte aber deutlich teurer werden. Grund für die Entwicklung ist vor allem auf geopolitische Unsicherheiten, protektionistische Töne aus den USA sowie eine vergleichsweise restriktivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen. Viele Unternehmen hätten ihre Fremdwährungsrisiken bislang nicht ausreichend abgesichert und müssten nun schnell reagieren, so Besart Shala, Country Manager Germany bei iBanFirst. Um ihre Margen zu schützen, empfehlen sich unter anderem eine aktive Währungsabsicherung, flexible Preismodelle sowie eine gezielte Mischkalkulation bei Angebotspreisen. Besonders für Importeure könne es sinnvoll sein, jetzt günstige Wechselkurse abzusichern, da eine weitere Aufwertung des Euro nicht ausgeschlossen ist.
