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Stichwort:

Mittelstand

KMU-News

4-Tage-Woche im Mittelstand

von Philipp Rose

Bereits seit längerem ist die 4-Tage-Woche eines der Themen in der Arbeitswelt. Nun gibt es auch im Mittelstand erste Versuche zu dem Konzept.

Nachdem im Ausland bereist einige Erkenntnisse gewonnen wurden, wagt sich nun auch der deutsche Mittelstand an erste Experimente mit der 4-Tage-Woche. Markt & Mittelstand berichtet von einem Versuch an dem 42 Unternehmen teilnahmen. Das Ziel: Gleiche Produktivität bei nur 80 Prozent der Arbeitszeit.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Konzept der 4-Tage-Woche durchaus bei einigen erfolgreich ist. Allerdings ist es nicht für alle Branchen geeignet. So musste bspw. ein Reiseunternehmen das Experiment abbrechen, da es zu Überlastung an den verbleibenden Tagen führte. Außerdem wurde deutlich, dass in vielen Fällen Flexibilität ein Schlüssel zum Erfolg der 4-Tage-Woche ist. So ist es hilfreich, wenn der zusätzliche freie Tag variiert werden kann, sodass bei Bedarf auch freitags gearbeitet wird und Mitarbeiter dafür dann an einem anderen Wochentag frei haben.
Vor allem im Ringen um Fachkräfte wird die 4-Tage-Woche für KMUs weiter Thema bleiben.

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Weggabelung: Wohin soll sich Deutschlands Kapitalmarkt entwickeln?
GastbeiträgeMittelstand

Deutschlands Börsen vor der Weggabelung

von Holger Clemens Hinz

Die anstehenden Bundestagswahlen und die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft bieten Deutschland eine einmalige Gelegenheit, ein starkes Ökosystem rund um Deutschlands Kapitalmarkt und Börse zu schaffen. Doch die Risiken sind ebenso groß: Ohne entschlossene Reformen droht der Finanzplatz Deutschland weiter ins Hintertreffen zu geraten. Schon jetzt zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend. Die Zahl börsennotierter Unternehmen sinkt seit Jahren, IPOs bleiben selten, und immer mehr Start-ups suchen ihr Glück in den USA oder anderen europäischen Ländern, wo sie attraktivere Finanzierungsbedingungen vorfinden.

Ein Beitrag von Holger Clemens Hinz und Dr. Andreas Zanner

Die Folgen sind gravierend: Fehlendes Wachstumskapital gefährdet Innovationen, Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Der Bundesverband Beteiligungskapital (BVK) hat gemeinsam mit dem Institut für Mittelstandsforschung aufgezeigt, dass Investorenbeteiligungen maßgeblich zum Umsatzwachstum und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Doch ohne einen attraktiven Kapitalmarkt in Deutschland fließen Investitionen ins Ausland. Um diesen Trend umzukehren, haben Holger Clemens Hinz und Dr. Andreas Zanner für den BVK konkrete Vorschläge entwickelt.

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KMU-News

Interessenverband Kapitalmarkt KMU kritisiert Gesetz zum Anlegerschutz

von Philipp Rose

Das Anlegerschutzverbesserungsgesetz (AnlVerG) soll den Anlegerschutz bei Vermögensanlagen stärken. Doch für KMUs bringt es Probleme mit sich.

Der Interessenverband Kapitalmarkt KMU bemängelt, dass das AnlVerG die Kapitalmarktfinanzierung für kleine und mittelständische Betriebe deutlich verkompliziert. Konkret geht es dabei um eine Änderung von § 4 Abs. 10 Wertpapierprospektgesetz (WpPG). Diese berechtigt die BaFin bereits bei Anhaltspunkten für Anlegerschutzbedenken das Gestattungsverfahren für Wertpapierinformationsblätter (WIB) bis zu einem Jahr lang auszusetzen. Da die Begriffe „Anhaltspunkt“ und „Anlegerschutzbedenken“ jedoch nicht eindeutig definiert sind, führe das zu Unsicherheiten in der Praxis, berichtet der BondGuide.
Auch wenn der Verband die grundsätzliche Idee des Anlegerschutzes begrüßt, sieht er die Unternehmensfinanzierung für KMUs durch das Gesetz deutlich erschwert und fordert daher die Streichung des Paragraphen.

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KMU-News

KfZ-Reparatur boomt, Handel lässt Federn

von Lieselotte Hasselhoff

Der Umsatz mit Instandhaltung von Fahrzeugen ist 2024 um 2,5 Prozent gewachsen. Gleichzeitig ist der Handel mit Gebraucht- und Neuwagen um 1,3 Prozent zurückgegangen.

Laut Statistischem Bundesamt haben KfZ-Werkstätten mit der Reparatur und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen vom Januar bis September 2024 2,5 Prozent mehr Umsatz generiert als im Vorjahr. Parallel ist der Umsatz bei Handel mit Kraftfahrzeugen um 1,3 Prozent zurück gegangen, wie das Handelsblatt berichtet. 

Die Statistiker führen diese Entwicklung auf die Zurückhaltung beim Kauf zurück. Hinzu kommt das Ende der staatlichen Förderung für Elektroautos (Kaufprämie), die im Dezember 2023 ausgelaufen war.

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Wie mehr Inklusionsarbeit allen nutzt

von Lieselotte Hasselhoff

Trotz Fachkräftemangel sind mehr als die Hälfte der 3,13 Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland nicht in den Arbeitsmarkt integriert. Dabei können und wollen sie es nicht nur, sie werden auch dringend gebraucht.

Das Inklusionsbarometer Arbeit von der Aktion Mensch hat aktuelle Zahlen zu Beschäftigten mit Schwerbehinderung vorgelegt. Diese belegen laut dem Handelsblatt, dass über die Hälfte der insgesamt 3,13 Millionen Menschen mit Behinderung im erwerbsfähigen Alter in Deutschland nicht in den Arbeitsmarkt integriert sind. Und das obwohl aktuell mehr als 1,3 Millionen Stellen unbesetzt sind. Gleichzeitig haben die Baby Boomer ihre Renteneintritte begonnen, was für weitere Lücken in Unternehmen sorgen wird.

Menschen mit Behinderung werden laut Inklusionsbarometer noch zu häufig übersehen. Dabei sind Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitenden gesetzlich verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze an Menschen mit Schwerbehinderung zu vergeben. Erfüllen sie diese Quote nicht, müssen sie eine Ausgleichsabgabe zahlen.

Aktuell besetzen lediglich 38,5 Prozent der Unternehmen alle Pflichtarbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung. Lediglich 43.000 Betriebe beschäftigen mehr Schwerbehinderte als vorgeschrieben.

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KMU-News

Deutsches Eigenkapitalforum vernetzt Unternehmer mit Investoren

von Lieselotte Hasselhoff

Das deutsche Eigenkapitalforum hat über die letzten drei Tage (25. – 27.11.2024) 250 Unternehmen und rund 1.000 Investoren, Finanzanalysten und „Family Offices“ zusammengebracht. In Unternehmenspräsentationen, Einzel- und Gruppengesprächen hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich nachhaltig zu vernetzen.

Neben dem Mittelstand waren auch kleine Unternehmen sowie DAX-Riesen wie SAP und die Telekom vertreten. Zusätzlich fanden zahlreiche Keynotes und Panels zum deutschen und europäischen Finanzmarkt statt. „Ein wesentlicher Teil des Kapitalmarkts ist die Interaktion, also das Gespräch zwischen den Unternehmen und den Investoren“, erklärt Stefan Massen, der die Konferenz für die deutsche Börse organisiert. 

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Wirtschaft wächst nur noch minimal

von Philipp Rose

Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal nur minimal gewachsen und konnte die ohnehin schon milde Wachstumsprognose nicht erfüllen.

Entgegen erster Schätzungen, konnte die hiesige Wirtschaft doch nur ein Wachstum von 0,1 Prozent, statt wie zunächst errechnet 0,2 Prozent, verzeichnen, berichtet das Handelsblatt. Immerhin konnte man mit dem leichten Zuwachs im letzten Quartal einer erneuten Schrumpfung, wie es sie im zweiten Quartal gab, hauchzart entgehen.
Die Prognosen für die nahe Zukunft wurden nach dem Wahlsieg von Trump in den USA, dem Aus der Ampel-Regierung und den Problemen in wichtigen Industriezweigen, wie Automobil- und Chemiebranche, nach unten korrigiert. Für 2025 rechnet man jetzt nur noch mit einem Wachstum von 0,5, statt einem Prozent.
Hoffnungsschimmer sind die Verbraucher, die zuletzt wieder mehr Geld ausgegeben haben und die sinkenden Zinsen, welche Unternehmensinvestitionen wieder einfacher machen. Bis die Effekte von Letzterem jedoch spürbar sind, dauert es noch eine Weile.

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KMU-News

Nachhaltigkeit: Deutsche KMU auf Platz 1

von Lieselotte Hasselhoff

Im internationalen Vergleich setzen rund 81 Prozent der deutschen KMU spezifische Nachhaltigkeitsrichtlinien um. Das geht aus einer Studie des Unternehmens Sage und dem ICC hervor. Rund 5.000 KMU aus unter anderem Großbritannien, Australien, Deutschland, Frankreich, Thailand und Kenia wurden dazu online befragt.

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer (ICC) hat das Unternehmen Sage in ihrer Studie „Unlocking Sustainable Finance for SMEs“ die Nachhaltigkeit von Mittelstandsunternehmen weltweit verglichen. Sage selbst ist ein Anbieter von KMU-Lösungen für Buchhaltung, ERP, Finanzen, Personalmanagement und Gehaltsabrechnung. Das Ergebnis: Deutsche KMU liegen ganz vorne. So verfügen rund 81 Prozent der deutschen KMU über spezifische Nachhaltigkeitsrichtlinien. 69 Prozent sehen das Thema Nachhaltigkeit als „zentral“ an und 82 Prozent haben konkrete Pläne zur Verminderung negativer Umweltauswirkungen ihres Unternehmens.

Damit schlagen sich die KMU beim Thema Nachhaltigkeit besser als die großen DAX-Unternehmen. Laut dem Handelsblatt seien die Berichte von Adidas, SAP und Co. über Vorfälle im Umwelt- und Arbeitsschutz in der Lieferkette nicht einheitlich und daher unglaubwürdig.

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