Die deutsche Wirtschaft zeigt zum Halbjahr ein gemischtes Bild – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Regionen. Besonders kleinere Standorte wie Bremen und Mecklenburg-Vorpommern stachen mit kräftigeren Zuwächsen hervor. In Bremen legte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent zu, Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete ein Plus von über zwei Prozent.
Beide Länder zählen damit zu den dynamischsten Regionen in Deutschland. Auch die beiden anderen Stadtstaaten Berlin und Hamburg konnten Wachstumsraten über einem Prozent verzeichnen. Demgegenüber entwickelte sich die Wirtschaft in großen Flächenländern spürbar schwächer. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen – die zusammen mehr als die Hälfte des deutschen Bruttoinlandsprodukts ausmachen – schrumpfte Wirtschaftsleistung. Diese Unterschiede verdeutlichen, dass die konjunkturelle Dynamik derzeit nicht gleichmäßig verteilt ist, sondern stark von regionalen Besonderheiten abhängt.
Wie die ZEIT berichtet, zeigt sich jedoch kein klares Ost-West-Muster bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Länder. Nachdem der ifo-Geschäftsklimaindex im September überraschend sank, sind die Aussichten für das zweite Halbjahr unsicher – für KMUs stellt das eine weitere Belastung dar..