Die längere Elternzeit von Müttern seit der Einführung des Elterngeldes 2007 hat langfristig keine negativen Auswirkungen auf KMUs.
Durch das Elterngeld – welches 2007 das Erziehungsgeld abgelöst hat – werden Elternteile meist mehr und länger vom Staat unterstützt. Das führt dazu, dass nur noch halb so viele Mütter bereits nach zwölf Monaten wieder in ihren Betrieb zurückkehren, wie noch zu Zeiten des Erziehungsgeldes. Für den Zeitraum ab dem 14. Monat, die maximale Auszahlungsdauer des Elterngeldes, sind die Zahlen zur Rückkehr ins Unternehmen jedoch konstant.
Um den Arbeitsausfall zu kompensieren, wird in 39 Prozent der Fälle auf Neueinstellungen gesetzt – interessanterweise werden meist ebenfalls junge Frauen akquiriert. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese über den Vertretungszeitraum hinaus, länger als zwölf Monate im Unternehmen verbleiben, ist im Übrigen genauso hoch, wie bei anderen Neuneingestellten. Das ist das Ergebnis einer neuen IAB-Studie.
Es zeigt sich außerdem, dass die kurzfristig entstehenden Beschäftigungslücken, dem Mittelstand langfristig nicht Schaden.