Ein Börsengang (Initial Public Offering, IPO) zählt zu den strategisch wichtigsten Meilensteinen für ein Unternehmen. Neben der Kapitalaufnahme steht dabei auch der Schritt in die Öffentlichkeit, die Positionierung gegenüber Investoren sowie die Schaffung von Transparenz im Vordergrund. Hier nimmt der Aktienanalyst eine zentrale Rolle im IPO-Prozess ein.
Ein Gastbeitrag von Sebastian Droste
Ein IPO verändert nicht nur die Kapitalstruktur des Unternehmens, sondern auch seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, den Zugang zu institutionellem Kapital und die Governance-Strukturen. Für viele Unternehmen bedeutet der Börsengang zudem einen Kulturwandel: weg vom rein unternehmerischen Denken hin zu einer investorenorientierten Unternehmensführung mit Quartalskommunikation, Disclosure-Pflichten und erhöhtem medialen Interesse. Hinzu kommt die Kommunikation mit den Aktionären und die damit verbundene Kommunikation mit den Analysten der Banken. Doch wie läuft dieser Prozess, welche Rolle spielt der Analyst des Reports und wie unterscheidet sich der Prozess beim Börsengang?
