Eine aktuelle Studie des KfW Research zeigt, dass Bürokratie den deutschen Mittelstand jährlich 61 Milliarden Euro kostet. Dies entspricht etwa sieben Prozent der Arbeitszeit der Beschäftigten.
Pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter entspricht das der Studie zufolge einer Arbeitsbelastung von durchschnittlich rund 32 Stunden im Monat oder insgesamt 1,5 Milliarden Arbeitsstunden im Jahr. Besonders belastet sind Solo-Selbstständige (8,7 Prozent) und das Baugewerbe (8,1 Prozent), wobei die relative bürokratische Belastung mit zunehmender Unternehmensgröße sinkt. Die KfW fordert daher eine Reduzierung bürokratischer Hürden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands zu stärken. „Speziell diese psychologischen Kosten im Umgang mit Bürokratie nehmen bei vielen Unternehmen aber eine tragende Rolle ein. Diese sind allerdings nicht messbar. Klar ist: Aus Sicht der mittelständischen Unternehmen ist der Faktor Bürokratie das mit Abstand größte Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit und den Standort Deutschland“, so KfW-Mittelstandsexperte Michael Schwartz