Home KMU-NewsReformstau und Kostenlast bremsen den Mittelstand aus

Reformstau und Kostenlast bremsen den Mittelstand aus

von Lieselotte Hasselhoff

Der aktuelle DATEV-Mittelstandsindex für Oktober 2025 zeigt eine spürbare Abkühlung der wirtschaftlichen Lage im deutschen Mittelstand.

Laut dem Index sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent, was einem Indexwert von 90 Punkten (Basisjahr 2022 = 100) entspricht. Betroffen sind Unternehmen aller Größenordnungen, zunehmend auch die bislang robusten mittleren Betriebe. Der Rückgang zeigt sich branchenübergreifend und in allen Bundesländern. Hauptursachen sind strukturelle Probleme: hohe Bürokratie- und Steuerbelastungen, steigende Standortkosten sowie ein anhaltender Reformstau. Gleichzeitig verschärfen sinkende Auslastung und steigende Löhne (+4,1 Prozent) bei leicht rückläufiger Beschäftigung (–0,1 Prozent) die Situation. „Der Herbst stellt den Mittelstand nach der ausgebliebenen Sommerbelebung vor spürbare Herausforderungen: Umsatzrückgänge betreffen alle Branchen ohne Ausnahme. Der Reformstau geht der Wirtschaft an die Substanz“ so Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der Datev.

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