Zuletzt ist die Stimmung im Mittelstand zunehmend schlecht. Doch die Vergangenheit zeigt: auf lange Sicht wächst der Mittelstand unaufhaltsam.
Auch wenn Krisen, wie die Finanzkrise 2009 oder aber die Corona-Pandemie 2020, das Wachstum kurzfristig zu bremsen vermögen, entwickeln sich die Zahlen im deutschen Mittelstand langfristig positiv. So stieg die Zahl der Beschäftigten in mittleren Unternehmen von etwas über sechs Millionen im Jahr 2003, auf über zehn Millionen im Jahr 2022. Das zeigt eine Analyse des Instituts der dutschen Wirtschaft.
Dieselbe Tendenz zeigt sich auch bei den Umsätzen, die durch sogenannte „Mid Caps“ generiert werden. Wurden 2003 noch etwas über 1.000 Milliarden Euro erwirtschaftet, liegt der Gesamtumsatz aller Mittelständler 2022 bei etwa 3.500 Milliarden Euro. Hervorzuheben ist vor allem die Umsatzsteigerung um gut 750 Milliarden Euro von 2021 auf 2022.
Auch vor dem Hintergrund der Einschränkung, dass ab 2019 die Definition der Beschäftigungszahlen geändert wurde, trotzt diese langfristige Entwicklung etwas der momentanen Stimmung. Seither werden auch Mitarbeiter die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind berücksichtigt, wodurch die Anzahl der Beschäftigten automatisch wächst und sich Zuordnungen zu Größenklassen verschieben.