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EU will Vergabe für den Mittelstand fairer machen

von Lieselotte Hasselhoff

Das Europäische Parlament wird am 9. September 2025 über einen Initiativbericht des Binnenmarktausschusses (IMCO) abstimmen, der die sogenannte Losvergabe als Regelfall bei öffentlichen Aufträgen vorsieht.

Ziel der Reform ist es, kleinen und mittleren Handwerksbetrieben den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen zu erleichtern. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit Generalsekretär Holger Schwannecke ruft die Abgeordneten dazu auf, dem Bericht zuzustimmen und damit den Mittelstand zu stärken. Hintergrund ist, dass große, gebündelte Aufträge bislang vor allem für größere Konzerne attraktiv sind, während kleinere Betriebe oft ausgeschlossen bleiben. Durch die verpflichtende Aufteilung in kleinere Auftragslose könnten mehr regionale und handwerkliche Unternehmen zum Zug kommen. Nach der Abstimmung liegt der Ball bei der EU-Kommission: Sie soll ihren für Ende 2026 geplanten Vorschlag zur Reform der Vergaberichtlinie nutzen, um den Grundsatz der verpflichtenden Losvergabe als Standard europaweit zu verankern und damit den fairen Wettbewerb zu fördern.

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