Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung BCG und der Beteiligungsgesellschaft Argos Wityu aus dem Handelsblatt, haben 48 Prozent der befragten Unternehmen bereits stark in die Reduktion von CO₂-Emissionen investiert – das sind fast dreimal so viele wie im Jahr 2023.
Die Erhebung, die zwischen März und Juni 2025 unter 700 mittelständischen Betrieben mit 50 bis 5000 Mitarbeitenden durchgeführt wurde, zeigt: 85 Prozent der Unternehmen sehen die Klimatransformation inzwischen eher als Chance. Diese Entwicklung steht im Kontrast zur allgemeinen gesellschaftlichen Tendenz, durch die das Interesse am Klimaschutz sinkt. Wissenschaftler führen das Engagement der Mittelständler vor allem auf ökonomische Gründe zurück. Energieeinsparungen senken direkt die Betriebskosten, und Unternehmen profitieren davon, wenn sie „grünere“ Zulieferer für größere Konzerne werden, die aufgrund regulatorischer Vorgaben Emissionen in ihren Wertschöpfungsketten senken müssen. Statt grundlegender Technologiewechsel setzen viele Unternehmen jedoch zunächst auf inkrementelle Maßnahmen wie effizientere Gaskessel oder bessere Dämmung. Der großflächige Einsatz von Wasserstoff hingegen wird laut Studie frühestens ab 2032 möglich sein.