62 Prozent des deutschen Mittelstands sprechen sich laut einer aktuellen Studie von Grant Thornton Deutschland und YouGov für eine freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung aus – auch wenn sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind.
Befragt wurden im Juni 2025 rund 580 Entscheider aus mittelständischen Unternehmen. Hauptgründe für diese Offenheit gegenüber ESG-Berichten sind Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen (65 Prozent), aber auch Kundenerwartungen und Imagepflege (jeweils 54 Prozent). Trotz dieser positiven Haltung gibt es laut der Umfrage auch klare Herausforderungen: 44 Prozent der Unternehmen empfinden die ESG-Anforderungen als zu komplex, 39 Prozent kritisieren unklare Vorgaben. Dennoch entwickelt sich das Thema zunehmend zur Chefsache – in fast jedem zweiten Unternehmen verantwortet die Geschäftsführung das Thema Nachhaltigkeit direkt. Die Studienautoren prognostizieren, dass der Trend zur freiwilligen ESG-Berichterstattung weiter anhalten wird. Für viele Mittelständler gilt Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit inzwischen als Wettbewerbsvorteil und Ausdruck langfristiger Glaubwürdigkeit.
