Die deutsche Baubranche hat zum Jahresende wieder mehr Aufträge verzeichnet. Trotzdem sieht die Jahresbilanz mau aus. Nun hofft man auf Entlastungen durch die EZB.
Im Oktober konnte die Baubranche wieder deutlich mehr Aufträge an Land ziehen. Wie das Handelsblatt berichtet, wuchsen die Bestellungen im Bauhauptgewerbe um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Denselben Anstieg konnte man im Tiefbau beobachten, wozu der staatlich dominierte Straßenbau zählt. Auch der Hochbau meldete ein Wachstum in dieser Höhe.
Im gesamten Baugewerbe wurde von Januar bis Oktober ein Rückgang der Aufträge von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum registriert. Inflationsbereinigt fiel dieser mit minus 1,9 Prozent noch größer aus. Für die kommenden Monate hofft die Branche auf Impulse durch die Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB). Diese hatte ihre Zinsen 2024 viermal gesenkt. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürften Bauzinsen wieder attraktiver werden. Allerdings gehen Ökonomen davon aus, dass die Wiederbelebung der Baubranche noch etwas dauern wird.