ESG, Taxonomie, CSRD, ESRS und zuletzt Omnibus: Die kryptischen Abkürzungen und Begriffe stehen für die Regeln der EU zu verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichten, in denen Unternehmen ihren Einfluss auf die Umwelt, Gesellschaft und Belegschaft dokumentieren sollen. Damit hat der Gesetzgeber ein Bürokratiemonster geschaffen, das insbesondere kleinere Unternehmen überfordert – es hagelte Kritik aus der Wirtschaft. Mit der neuen Omnibus-Verordnung der Europäischen Kommission sollen nun vor allem KMU entlastet werden. Ist das realistisch?
Eigentlich sollten ab 2026 viele Mittelständler Nachhaltigkeitsberichte vorlegen. Zuvor waren bereits börsennotierte bzw. kapitalmarktorientierte Firmen sowie Großunternehmen zu den umfangreichen Berichten verpflichtet. Seit Langem bereiten sich die Unternehmen darauf vor, einige Firmen erstellen die Berichte sogar schon freiwillig. Denn die Berichte sollen nicht nur lästige Pflicht sein, sondern den Unternehmen selbst Mehrwert bieten und ihnen zum Beispiel dank dokumentierter Nachhaltigkeitsbemühungen den Weg zu Investoren- und Börsenkapital ebnen.
