Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat der EU-Kommission Wortbruch vorgeworfen, weil diese entgegen früheren Zusagen keinen neuen Beauftragten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ernennen will.
Die Position des KMU-Beauftragten wurde seit 2019 von der Kommission versprochen, doch bis heute wurde diese nicht besetzt. „Es ist völlig unverständlich und ein klarer Wortbruch, dass die EU-Kommission keinen neuen KMU-Beauftragten ernennen will. Seit 2019 wird diese wichtige Position versprochen, jetzt rückt Kommissionspräsidentin von der Leyen von ihrer eigenen Zusage ab“, erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär Zentralverband des Deutschen Handwerks. Besonders die Interessen von KMU in Gesetzgebungsprozessen sollten auf höchster Ebene vertreten werden, um deren Belange besser zu berücksichtigen. Der ZDH fordert in Zeiten, in denen die EU die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft stärken will, eine dringende Besetzung dieser Schlüsselposition, um den Bedürfnissen der kleinen und mittleren Unternehmen gerecht zu werden.