Am 20. Januar 2025 beginnt die zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident, begleitet von einer Mehrheit der Republikaner in Senat wie Repräsentantenhaus. Trump wird daher bei der Durchsetzung seiner Politik nur wenig Gegenwind verspüren. Für Anleger birgt dies Chancen und Risiken zugleich. Was Trumps politische Agenda für Anleger, Unternehmen mit ihren Refinanzierungsplänen und Börse selbst bedeutet – und worauf sie sich einstellen sollten.
Mit dem Urteilsspruch von US-Richter Juan Merchan kommt der designierte US-Präsident Donald Trump aus Praktikabilitätsgründen zwar “straffrei” davon, er ist aber der erste rechtskräftig verurteilter Straftäter in der Geschichte der USA, der in das Weiße Haus einzieht. Eine Reaktion der Börse blieb jedoch aus. Nach seinem Wahlsieg Anfang November 2024 hatte es zwar einen kurzen Schreckmoment an den Weltbörsen gegeben, schnell kehrten aber Gelassenheit und Optimismus zurück. Die europäischen Aktienbörsen bewegten sich zunächst nur mit moderaten Schwankungen, US-Aktien konnten sogar im Rahmen der “Trump-Rally” spürbar zulegen. In der ersten Dezemberhälfte testeten die Börsen dies- und jenseits des Atlantiks dann sogar neue Höchststände.
