Mitten im Zollstreit ist BVMW-Chef Christoph Ahlhaus nach Washington D.C. gereist, um sich angesicht der Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump für den deutschen Mittelstand einzusetzen, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Pragmatisch statt belehrend will er dort auftreten.
Nach Ahlhaus‘ Aussage wurde ihm auch zugetragen, dass Donald Trump im deutschen Mittelstand ein Vorbild sieht, nach dessen Muster er auch die US-Wirtschaft stärken will. Allerdings seien ihm die Exportüberschüsse zu Gunsten Deutschlands ein Dorn im Auge. Ahlhaus verwies in dem Bericht darauf, dass im Fall der Autoindustrie mittelständische Unternehmen vor allem Zulieferer statt als Exporteure agierten. Laut Ahlhaus will der Mittelstand nun vermehrt Kapazitäten vor Ort in den USA aufzubauen, um drohende Handelsschranken zu umgehen. Der Mittelstandsverband BVMW habe daher bewusst die Beziehungen zu den USA intensiviert und werde ein Büro in New York eröffnen.