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Börsenflucht im Mittelstand

von Philipp Rose

Der Gang an die Börse wird für Mittelständler zunehmend unattraktiv. Stattdessen setzt man vermehrt auf Private-Equity-Investoren.

Der Börsengang als Finanzierungsinstrument für mittelständische Unternehmen in Deutschland wird immer unattraktiver. Stattdessen nehmen bei KMUs sogar die Delistings zu – also das börsennotierte Unternehmen, diese wieder verlassen. In letzter Zeit gab es mehrere prominente Beispiele aus dem mittelständischen Bereich: Encavis, Varta oder auch Morphosys. Stattdessen werden Private-Equity-Gesellschaften als Kapitalgeber interessanter, wie Capital berichtet. Das liegt unter anderem an niedrigen Börsenkursen, weshalb ein Börsengang zurzeit meist weniger finanzielle Mittel bringt, als Private-Equity-Investoren bereitstellen können. Außerdem sind die aufwendigeren Berichtspflichten, die mit dem AG-Dasein einhergehen, ein Dorn im Auge der Unternehmer.
Das zunehmende Fernbleiben der Mittelständler von der Börse, bedeutet für Privatanleger weniger Möglichkeiten bei der Geldanlage. Für Unternehmen birgt es die Gefahr, sich von einzelnen, meist aus den USA stammenden, Geldgebern abhängiger zu machen.

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